Kategorie: Zeitschriften (Seite 6 von 6)

Lohn der Verantwortung

Deutsche Unternehmen stehen heute nicht nur in einem gnadenlosen internationalen Wettbewerb – sie werden gleichzeitig von wachsamen Anspruchsgruppen daraufhin kontrolliert, welche Folgen ihr Handeln für Umwelt und Gesellschaft hat. Anders als mancher Unternehmenslenker meint, ist die Auseinandersetzung mit dieser neuartigen Herausforderung nicht nur eine weitere Pflichtübung, sondern birgt erhebliche Chancen: Corporate Responsibility im Sinne einer nachhaltigen Unternehmensführung stärkt die Ertragskraft, führt zu kontinuierlicher Wertsteigerung und erzeugt ein dauerhaft positives Unternehmensbild.

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Beitrag von Karin Sahr, Nicole Höschen & Rudolf X. Ruter, Partner der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ernst & Young, Stuttgart

Ein Ehrenkodex auch für öffentliche Unternehmen

Der Missbrauch von Entscheidungsgewalten und die Missachtung von Kontrollpflichten waren auch in Deutschland Anlass für die Auseinandersetzung mit den Voraussetzungen guter Unternehmensführung und -Kontrolle. In nur wenigen Jahren ist die Beschäftigung mit allgemein gültigen Standards von Good Corporate Governance aus der Diskussion In Wirtschaft, Politik und Wissenschaft nicht mehr wegzudenken. Der Begriff selbst ist zu einem positiven Attribut geworden, das zu einem höheren Ansehen der Unternehmen auch auf den Kapitalmärkten führen kann.

Autoren: Georg Graf Waldersee/Rudolf X. Ruter/Karin Sahr

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Ein Corporate Governance Kodex für Stiftungen?

Stiftungen sehen sich in den letzten Jahren zunehmend vor einschneidende gesellschaftliche, sozialpolitische und ökonomische Veränderungen gestellt. Geldgeber, Mitglieder und Offentlichkeit stellen immer höhere Ansprüche, Aufgaben effizient zu erfüllen, das (steuer-)rechtliche Umfeld zu beherrschen und Finanzquellen zu diversifizieren. Unterschiede zwischen dem Non-for-Profit-Sektor und der Privatwirtschaft verringern sich in diesem Anforderungsumfeld zunehmend, vor allem im Hinblick auf die Ansprüche an Professionalitat der betroffenen Organisationen. Damit stehen auch Stiftungen vor der Aufgabe, ihre internen Aufsichtsstrukturen neu zu überdenken und an veranderte Rahmenbedingungen anzupassen. Langfristig ist das Vertrauen von alten und neuen Stiftern und Spendern sowie der Öffentlichkeit nur zu sichern, wenn qualifizierte Aufsichtsstrukturen vorhanden sind, die der besonderen Verantwortung gerecht werden, die durch das treuhänderische Anvertrauen von Vermögenswerten entsteht. Darüber hinaus ist ein solches Qualitätsmerkmal angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um Spenden und Geldgeber ein wesentliches Unterscheidungskriterium.

Ein Corporate Governance Kodex für öffentliche Unternehmen?

Die bisherige Entwicklung der Corporate Governance in Deutschland konzentrierte sich im Wesentlichen auf börsennotierte Aktiengesellschaften. Zurzeit ist aber festzustellen, dass in Deutschland öffentliche Unternehmen immer mehr in die Corporate Governance Diskussion mit einbezogen werden. In einem ausführlichen Kommentarbeitrag wurde im Oktober 2003 erstmals ein Musterkodex entwickelt. Dieser Musterkodex stellt die wesentlichen gesetzlichen Vorschriften zur Leitung und Überwachung von Gebietskörperschaften in der Rechtsform des privaten Rechts dar. Er enthält darüber hinaus anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung.

Autor: Rudolf X. Ruter, Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ausgabe: Jg. 27, 4/2004

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