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Dr. Alexandra Hildebrandt – Initiatorin Verantwortung tragen

Dr. Alexandra Hildebrandt war von 2006 bis Dezember 2009 Leiterin Gesellschaftspolitik der Arcandor AG (ehemals KarstadtQuelle AG). Heute ist sie Expertin für Nachhaltigkeit und Wirtschaftskommunikation und engagiert sich überproportional und lobenswert für das Thema Nachhaltigkeit und hat u.a. die Initiative Verantwortung tragen (http://www.verantwortungtragen.net/)  ins Leben gerufen.

Lesen Sie hier ein aktuelles Interview mit Frau Dr. Hildebrandt

PDF-Dokument08-10-JM 02-10-Titelstory-S (pdf-Datei)

Stifter der Nachhaltigkeit

Als im Dezember 2009 die Versteigerung eines Sammlerbären zugunsten der Initiative „Verantwortung tragen“ öffentlich ausgeschrieben wurde, war noch nicht abzusehen, welchen „nachhaltigen“ Weg das ungewöhnliche Symbol für Verantwortung nimmt.

Viele Prominente und Menschen des Alltags bekannten sich bis zu diesem Zeitpunkt zur Verantwortung, gaben Statements ab, ließen sich fotografieren, engagierten sich auf ihre Weise. Doch es fehlte an einem soliden Fundament, das der Initiative ein Zuhause gab. Ohne finanzielle Mittel und nur auf der Basis des ehrenamtlichen Engagements können Projekte langfristig nicht überleben. Eine Stiftung ist dagegen in der Lage, sich an Leistungskriterien wie Wirkung oder Nachhaltigkeit messen zu lassen und auch in Krisenzeiten ihrer gesellschaftlichen Rolle gerecht zu werden.

Das Versteigerungsobjekt, ein Unikatbär, ist 60 cm groß und wurde aus hochwertigem Mohair in Deutschland von der Hermann Teddy GmbH gefertigt. Die Besonderheit des Bären liegt in seiner Einzigartigkeit und Geschichte. So wurde er aus den Restmaterialien der Miniatursammlerbären der Initiative „Verantwortung tragen“ gefertigt und ist ein Nachhaltigkeitsprodukt, das zugleich die gesamte Wertschöpfungskette sichtbar macht. Die Gebote wurden bis zum 18. Dezember 2009 gesammelt. Den Zuschlag erhielt Rudolf X. Ruter (Stuttgart), Leiter des Arbeitskreises „Nachhaltige Unternehmensführung“ in der renommierten Schmalenbach-Gesellschaft. Weiterlesen

Ein Corporate Governance Kodex für Stiftungen?

Stiftungen sehen sich in den letzten Jahren zunehmend vor einschneidende gesellschaftliche, sozialpolitische und ökonomische Veränderungen gestellt. Geldgeber, Mitglieder und Offentlichkeit stellen immer höhere Ansprüche, Aufgaben effizient zu erfüllen, das (steuer-)rechtliche Umfeld zu beherrschen und Finanzquellen zu diversifizieren. Unterschiede zwischen dem Non-for-Profit-Sektor und der Privatwirtschaft verringern sich in diesem Anforderungsumfeld zunehmend, vor allem im Hinblick auf die Ansprüche an Professionalitat der betroffenen Organisationen. Damit stehen auch Stiftungen vor der Aufgabe, ihre internen Aufsichtsstrukturen neu zu überdenken und an veranderte Rahmenbedingungen anzupassen. Langfristig ist das Vertrauen von alten und neuen Stiftern und Spendern sowie der Öffentlichkeit nur zu sichern, wenn qualifizierte Aufsichtsstrukturen vorhanden sind, die der besonderen Verantwortung gerecht werden, die durch das treuhänderische Anvertrauen von Vermögenswerten entsteht. Darüber hinaus ist ein solches Qualitätsmerkmal angesichts des zunehmenden Wettbewerbs um Spenden und Geldgeber ein wesentliches Unterscheidungskriterium.

© 2024 Rudolf X. Ruter

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